Die Gefahren des Plateaus – wie man aus dem Trott herauskommt

Ein Phänomen, mit dem alle Lernenden zuweilen konfrontiert werden, ist die Plateauphase, d. h. das Phänomen, dass die Lernenden trotz ständiger Übung keine spürbaren Fortschritte machen. Die Lernenden schaffen es nicht, sich mehr Vokabeln und Redewendungen auf höherem Niveau anzueignen, was zu einem Gefühl der Unzulänglichkeit führt.

Es ist allgemein bekannt, dass Englisch zu Beginn eine einfache Sprache ist, und die meisten Lernenden erreichen relativ leicht ein mittleres Niveau. Dann aber stellen sie fest, dass ihre Fortschritte langsamer werden, wenn sie in die Feinheiten der Terminologie eindringen. Die Hauptsymptome sind das Gefühl der Lernenden, nicht in der Lage zu sein, neue Wörter zu lernen oder schwierigere grammatikalische oder sprachliche Konzepte vollständig zu erfassen.

Es gibt mehrere Gründe für eine Stagnation. Erstens kann es sein, dass der Lernende von den Unterrichtsmethoden seines Lehrers gelangweilt ist. Als Lehrer, der selbst einmal Schüler war, weiß ich, dass manche Lehrkräfte den “Plateau-Effekt” besser erkennen und in der Lage sind, Maßnahmen zu ergreifen, um ihre Schüler wieder zu motivieren. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass die Schüler ein Niveau erreicht haben, mit dem sie sich wohl fühlen. Sie können sich bei der Arbeit und im Urlaub ausreichend unterhalten und sehen daher keinen Grund, mehr zu lernen. Es reicht ihnen ganz einfach, das Niveau zu halten, das sie derzeit haben. Ich würde schätzen, dass dies bei den meisten meiner Schüler der Fall ist. Die wöchentlichen Treffen sind eine Gelegenheit, das Sprechen und vielleicht auch das Schreiben zu üben, und wenn dabei das eine oder andere neue Wort gelernt wird, ist das umso besser.

Aber für diejenigen unter Euch die erkennen, dass sie sich gerade in einer Plateauphase befinden und diese überwinden wollen, gibt es einige Tipps, die ihr ausprobieren könnt.

1. Überprüfe deinen Grund für das Lernen

Wie ich bereits erwähnt habe, wird deine Motivation sinken, wenn du keinen wichtigen Grund hast, dich in einer Sprache zu verbessern. Würde es deine Chancen auf eine Beförderung in deinem Unternehmen verbessern, wenn du ein Sprachzertifikat hättest? Wenn ja, melde dich vielleicht zu einem Kurs an oder spreche mit deinem Lehrer über die Teilnahme an einer offiziellen Prüfung wie IELTS oder BEC Vantage/Higher usw.

2. Steiger deine Disziplin

Motivation ist nicht genug, um unsere Ziele zu erreichen. Wir müssen auch diszipliniert sein. Versuche, jede Woche Zeit einzuplanen, um Englisch mit einem Lehrer oder alleine zu lernen. Eine Mischung aus beidem ist perfekt. Indem du die Zeit in deinen Kalender einträgst, verpflichtest du dich effektiv zum Lernen. Denk daran: Täglich 15 Minuten zu lernen ist besser als einmal pro Woche 90 Minuten.

3. Änder die Dinge

Vielleicht sind einige der Aktivitäten, die du derzeit nutzst, für dich nicht herausfordernd genug. Versuche, das Hören von Podcasts, das Lesen englischer Bücher/Zeitschriften/Zeitungen und das Ansehen von Filmen und/oder Serien in deinen Tagesablauf zu integrieren. Auch Rätsel, Kreuzworträtsel und Quizspiele sind sehr effektiv, um bereits bekannte Vokabeln aufzufrischen.

4. Führe ein Tagebuch über deine Fortschritte

Wenn du deine Fortschritte aufschreibst, kannst du dich auf deine Bemühungen konzentrieren. Setze dir Ziele, um neue Vokabeln oder Redewendungen zu lernen, und halte diese ein.

5. Tauche ins Englische ein

Wenn du das Glück hast, mit englischen Muttersprachlern zu arbeiten oder englischsprachige Freunde zu haben, vielleicht sogar in einem Land, in dem Englisch die Muttersprache ist, wirst du davon profitieren, authentisches Englisch zu lernen.

Selbst wenn das nicht möglich ist, wirst du durch die täglichen Aktivitäten, die ich oben aufgeführt habe, das Gefühl bekommen, in die englische Sprache einzutauchen.

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